Kerstin & René
 

Einmal in der Karibik tauchen  - ein Traum wird wahr!
Die zweit kleinste der ABC Inseln, die Insel Bonaire, war 2022 unser Reiseziel. Die Anreise über Berlin, Amsterdam direkt nach Kralendijk (Hauptstadt von Bonaire) mit KLM in einer reinen Flugzeit von insgesamt 13 Stunden wäre eigentlich ganz angenehm, wenn da nicht die langen Wartezeiten am BER bzgl. Gepäckabgabe und Verspätungen gewesen wären.
Einmal angekommen, schlug uns eine feuchtwarme Wand entgegen. Temperaturen von 28-30°C, Sonne, gepaart mit einer leichten Brise waren unsere täglichen Begleiter. Zwei Hurrikans haben Bonaire zum Glück zu dieser Zeit nur leicht gestreift, mit Sturmböen und Starkregen.
Bonaire ist eine reine Taucherinsel (auch zu erkennen an den Nummernschildern) mit vielen großen und kleinen Tauchresort's entlang der Westküste. Der Tourismus spielt eine große Rolle, ohne dass es extrem überlaufen wirkt.
Viele bunte Häuser und die fast 100% holländische Konversation widerspiegeln die Geschichte und die Zugehörigkeit der Insel. Die alten Sklaven-Siedlungen zeugen von der Kolonialzeit.

Traumhafte Sonnenuntergänge am Strand machten das karibische Urlaubsfeeling komplett.

Flora Fauna
Von der Landschaft her ist die Insel mit ihren schroffen Küsten, Sukkulenten und Kakteenwäldern eher karg. Palmen und blühende Pflanzen sieht man eher angepflanzt in den Resorts.
Mit dem Pickup durchfuhren wir einen ganzen Tag lang den Nationalpark im Norden. Entlang der Küste, durch Kakteenwälder bis zum türkisblauen Traumstrand, konnten wir Flamingogruppen, Papageien und Unmengen Echsen beobachten. Mit einem normalen Auto wäre diese Tour nicht möglich gewesen, es ging teilweise über Stock und Stein durch Matsch und Geröll. Am Ende waren wir heilfroh alle Anstiege und Serpentinen unfallfrei durchfahren zu haben und waren komplett durchgeschwitzt (und das nicht nur wegen der Wärme).
Natürlich haben wir auch den Mangrovenwald mit einer geführten Kajaktour besucht und dort sogar geschnorchelt. Teils unberührte Natur und tiefhängende Bäume (Lambada Durchfahrten) machten dies zu einem tollen Erlebnis.
Gleich am ersten Tag, als wir aus unserem Quartier herauskamen, konnten wir Kolibris in freier Natur beim Nektarsammeln beobachten, überwältigend. Auch die Suche nach den in freier Natur lebenden Flamingos wurde von Erfolg gekrönt, immer mit einem gewissen Abstand zum Schutz der Tiere, ein seeehr beliebtes Fotomotiv.